Ich habe mich mit dem Zusammenhang zwischen Aufenthaltstitel und Arbeitserlaubnis für Menschen, die nicht deutsche oder EU-Staatsbürger sind, auseinandergesetzt. Dabei bin ich von Erzählungen einzelner Betroffener ausgegangen; meine Recherchen haben mich bis weit in die koloniale Geschichte Deutschlands geführt. Die Arbeit wirft ein Blitzlicht auf die verschiedenen Aspekte und führt sie zusammen.
Die Ausstellung im D21 bestand aus Fotografien, bearbeiteten Gesetzestexten, einem Textil-Banner und einer Audio-Installation.
Im hinteren Raum liefen zwei Tonspuren: zwei Erfahrungsberichte, die jeweils an den gegenüberliegenden Wänden zu hören waren. Beide Menschen hatten zu dem Zeitpunkt ihrer Erzählung keinen sicheren Aufenthalt in der BRD. Der Raum war bis auf zwei Fotografien eines Gedenksteins leer. Der Gedenkstein trug im Jahre 1930 die Aufschrift „Deutsche, gedenket Eurer Kolonien“. Diese wurde zu DDR-Zeiten geschliffen. Der Stein steht heute immer noch in der Nähe des Völkerschlachtdenkmals in Leipzig.
Zum Konzept der Ausstellung gehörten Veranstaltungen zur kolonialen Vergangenheit Leipzigs und zur Arbeitssituation von Menschen ohne sicheren Aufenthaltstitel.
Eine Frau erzählt von ihrer Situation als Arbeiterin in einem privaten Haushalt:
Ein Mann erzählt von seiner Arbeitssituation in einem geflügelverarbeitenden Betrieb in Mockrehna: